Was müssen Expis über Fort Myers wissen, Frau Bourgault?

Welche Denk- und Beratungsfehler werden am häufigsten zu Fort Myers gemacht?

Deutsche Expedienten kennen Fort Myers mit Sanibel und Captiva Island eigentlich ziemlich gut, daher gibt es kaum welche. Allerdings werden die anderen reizvollen Ecken und Städte der Region, wie Cape Coral oder Bonita Springs, in der Beratung oft übersehen. Auch ist vielen nicht bewusst, wie schnell und umfassend die Region nach dem Hurrikan Ian vor drei Jahren wieder aufgebaut wurde und mit neuen Attraktionen und Hotels versehen wurde, sodass man wieder sehr gut dorthin reisen kann.

Welche drei Verkaufsargumente sind Ihrer Meinung nach am wichtigsten?

Ein Argument ist die gute und komfortable Direktanbindung mit Discover Airlines, die mehrmals die Woche von Frankfurt direkt nach Fort Myers fliegen. Zum anderen erleben Reisende in der Region eine kompakte und vielfältige Destination, die eine moderne Mischung aus Strand-, Natur- und Aktivurlaub bietet und mit einer Vielzahl kulinarischer und kultureller Erlebnisse verbunden ist. Ein drittes Argument ist, dass es neben den touristisch bekannten Inseln noch weitere tropische und größtenteils unbewohnte Inseln gibt, die besucht und genossen werden können.

Wann ist die beste Reisezeit für Fort Myers?

Die Region ist ein Ganzjahresziel und kann über das komplette Jahr hinweg besucht werden. Die Hochsaison für Europäer ist der klassische Zeitraum von Dezember bis nach Ostern. Im Sommer ist es etwas heißer und die Luft ist feuchter.

Wie viel Zeit sollten Touristen für Fort Myers einplanen?

Fünf Tage sind optimal, um einen guten Eindruck von der Region zu gewinnen. In dieser Zeit kann man beispielsweise eine Kajak-Tour auf Sanibel oder Captiva Island machen oder die Mangrovenwälder auf beiden Inseln erkunden. Das J.N. "Ding" Darling National Wildlife Refuge auf Sanibel ist das größte Mangrovengebiet der USA. Ich nehme dafür immer ein Fahrrad, dann kann ich überall stehen bleiben und die Natur genießen. Und für einen reinen Strandtag hat man mehr als genug Zeit. Für eine erste Rundreise, bei der man die Region kennenlernt, reicht das auf jeden Fall aus.

Die Einreise in die USA wurde durch die optionale App „Mobile Passport Control” vereinfacht. Was hat es damit auf sich und welchen Mehrwert haben Reisende?

Wer noch über eine gültige ESTA-Erlaubnis verfügt, kann über sein Smartphone mit der App „Mobile Passport Control“ (MPC) seine persönlichen Daten, Passangaben und Reisedaten eingeben und diese ab vier Stunden vor der Landung an die US-Behörden übermitteln. Das ist für bis zu zwölf Personen möglich. Nach dem Absenden generiert die App einen QR-Code als digitales Einreisdokument. Dieser wird an speziellen MPC-Schaltern eingescannt und zusammen mit dem Reisepass vorgelegt. Die Abfertigung erfolgt so erheblich schneller als bei der üblichen Einreiseprozedur. Man vermeidet lange Warteschlangen und ist schneller im Urlaub. Der Flughafen von Fort Myers soll künftig als sogenannter Entry Point für die MPC-Technik zugelassen werden. Dies wird dann in der App aufgeführt.

Was sollte man sich in der Region Fort Myers auf keinen Fall entgehen lassen?

Definitiv sollte man einmal Shrimps in einem Restaurant essen. Sie stehen überall auf der Karte und jeder Koch bereitet sie anders zu. Ebenfalls empfehlenswert ist eine Kayak-Tour vor der Küste, bei der man die Region aus einem anderen Blickwinkel erkundet und mit etwas Glück Delfine oder Manatis aus nächster Nähe beobachten kann.

Welche Zielgruppe kann man am ehesten für Fort Myers begeistern?

Zu den Kerngruppen zählen Paare, Familien sowie Natur- und Outdoor-Fans. Aber auch kulturinteressierte Reisende finden einiges, beispielsweise die tollen historischen Gebäude in Downtown Fort Myers und Fort Myers Beach wie das Mound House, eines der ältesten Gebäude der Region. Zum reinen Party machen sind andere Destinationen im Sunshine State besser geeignet.

Was ist Ihr persönlicher Tipp für Fort Myers und was beeindruckt Sie am meisten?

Viele denken bei Fort Myers eher an Strand, Sonne und Meer, was sich ja auch lohnt. Ich persönlich mag vor allem das Naturschutzgebiet Six Mile Cypress Slough Preserve und die Möglichkeit, auf Holzstegen durch die Natur zu radeln. Aber die Region hat noch viel mehr zu bieten. Beispielsweise floriert die kulinarische Szene sehr, und ich entdecke gerne neue Restaurants. Dennoch streue ich immer wieder altbewährte Dinge ein und treffe auf herzliche Menschen. Es ist für mich jedes Mal wie ein Nachhausekommen, zugleich ist es aber auch spannend, die neuen Entwicklungen der Region zu entdecken.

Wo können sich Expedienten Hilfe holen, wenn es bei Verkauf oder Beratung mal hakt?

Generell stehen wir per E-Mail und telefonisch zur Verfügung. Eine richtig gute Soforthilfe ist aber unser Digital Guide, der schon die wichtigsten Fragen klärt. Es ist auch sinnvoll, sich für unseren Newsletter anzumelden. Dieser erscheint regelmäßig mit den neuesten Updates zur Region und dem Stand des Wiederaufbaus. Toll ist auch unsere Deals-Seite, über die Expedienten tolle Rabatte für ihren Aufenthalt erhalten können.

Das Interview führte Sven Schneider

Mehr über das Urlaubsparadies an der Golfküste Floridas lesen Sie in der Themenwoche Fort Myers auf Counter vor9. News, Hintergrund und Tipps für die Beratung im Reisebüro.