13. September 2025 | 07:00 Uhr
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Nachtwanderungen und Birdwatching in Taiwans Wildnis

Abseits der Westküste vereint Taiwan alpine Bergwelten und Regenwälder mit großer Artenvielfalt. Über 680 Vogelarten machen die Insel zu einem Hotspot für Birdwatching. Im Dasyueshan und im Shei-Pa Nationalpark lassen sich auch eine Affenart – die Makaken – und Schwarzbären beobachten. Zudem eröffnen nächtliche Touren am Rand von Taipeh Reisenden Einblicke in die Welt der Reptilien.

Taiwan Dickschnabelvogel Foto TTA

Der endemische Dickschnabelkitta trägt ein leuchtendes Federkleid

Taiwan ist bekannt für seine Städte und die High-Tech-Industrie. Doch die Topografie der Insel mit zwei Klimazonen und großer Höhenvariation schafft eine bemerkenswerte Biodiversität. Nur drei Fahrstunden von Taipeh entfernt liegt etwa die Dasyueshan National Forest Recreation Area. Entlang einer 50 Kilometer langen Bergstraße wechseln sich subtropische Regenwälder und alpine Nadelwälder ab. Hier wurden laut Taiwan Tourism 225 Vogelarten gezählt, darunter nahezu alle endemischen Spezies Taiwans. Besonders begehrt sind bei Birdwatchern Sichtungen des Mikado-Fasans und des Swinhoe-Fasans, beides scheue und bedrohte Arten. Auch Singvögel, wie die Taiwanmeise oder der farbenprächtige Formosa-Karmingimpel, prägen das Bild. Neben Ornithologen zieht das Gebiet auch Wanderer an, die auf einem gut ausgebauten Wegenetz Gipfel und jahrhundertealte Rotzypressen erreichen.

Shei-Pa Nationalpark – Schutzgebiet im Hochgebirge

Eine Stunde nördlich von Dasyueshan liegt der Shei-Pa Nationalpark mit dem knapp 3.900 Meter hohen Xueshan. Neben 154 Vogelarten leben hier der Taiwanische Schwarzbär, Formosa-Makaken und das Taiwan-Riesengleithörnchen. Auch der seltene Formosa-Lachs hat in den klaren Bächen des Parks überlebt. Für Vogelbeobachter gehören verschiedene Fasane zu den Highlights, die zugleich für die Schutzbemühungen Taiwans stehen.

Tierbegegnungen bei Nacht

Auch nach Sonnenuntergang lässt sich in Taiwan die Natur erleben. Geführte Touren am Rande von Taipeh führen Besucher mit Stirnlampen durch den Wald. Dort lässt sich die ganze Bandbreite an Reptilien beobachten, darunter bunte Frösche, Echsen und Schlangen. Arten wie die giftige Bambusotter und der ebenfalls giftige, vielgebänderte Krait sorgen für Spannung, während Guides zugleich Wissen über das Ökosystem vermitteln.

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