Auf der Jagd nach der Sonnenfinsternis
Island-Reisende mit Faible für Astrologie sowie Himmelsbeobachtung sollten sich den 12. August 2026 vormerken – an diesem Stichtag ist die Insel the place to be. Denn während eine partielle Sonnenfinsternis über weiten Teilen Europas, Nordamerikas und Afrikas zu sehen sein wird, können Beobachter hier das gesamte Spektakel der totalen Sonnenfinsternis erleben. Als Hotspots mit besten Bedingungen zur Beobachtung nennt ein Experte die Westfjorde, die Látrabjarg-Klippen und der Breiðavík-Strand sowie die Snæfellsnes-Halbinsel.
Sævar Helgi Bragason
Die letzte totale Sonnenfinsternis konnte man von Islands Hauptstadt Reykjavik 1433 beobachten
Nicht nur die Finsternis mache Island in den kommenden Jahren zum Ziel für Sternegucker, versprechen die Tourismuswerber der Destination. Das derzeitige Sonnenmaximum verspreche eine besonders aktive Phase des Nordlichts. Laut dem isländischen Astronomen Sævar Helgi Bragason sind die Jahre 2026 bis 2028 ideal, um Polarlichter in seltener Intensität zu beobachten.
Zwischen September und April tanzen die Aurora Borealis genannten Nordlichter fast jede Nacht über den Himmel. Besonders eindrucksvoll erscheinen sie laut Experte zwischen 22:30 und 3:00 Uhr, wenn der Himmel dunkel genug ist. Die geringe Lichtverschmutzung des Landes sowie die Lage direkt unter dem Aurora-Oval sorge dafür, dass die Bedingungen nahezu optimal seien.
Praktische Tipps für Reisende
Wer das Himmelsspektakel erleben will, sollte sich rechtzeitig informieren. Astronom Bragason hat eigens die Website Eclipse 2026 gestartet. Dort finden sich Empfehlungen zu den besten Beobachtungsorten, buchbare Touren sowie eine interaktive Karte. Für aktuelle Wetter- und Polarlichtprognosen bieten sich zudem Plattformen wie Veduris, Aurora Forecast und Iceland at Night an. Für eine ungetrübte Sicht gilt: klare, wolkenfreie Nächte abseits von Städten sind die beste Wahl.