Counter-Profis treffen sich zum QTA-Reisesommer in Mainz
Rund 1.300 Reiseverkäufer und 120 Aussteller kamen am Samstag zum QTA-Reisesommer nach Mainz. Damit kamen viel mehr als im Vorjahr, heißt es von den Gastgebern. Neben den Expis waren auch DRV-Präsident Albin Loidl, Sören Hartmann vom BTW und Ministerpräsident Alexander Schweitzer sowie QTA-Sprecher Thomas Bösl mit dabei.
Reise vor9
Die Branche feiert sich selbst beim QTA-Reisesommer in der Eventlocation Halle 45 in Mainz
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Der Reisesommer hat sich als feste Größe im Veranstaltungskalender der Touristik etabliert, so das Fazit des Gastgebers QTA. Rund 1.300 Reiseverkäuferinnen und Reiseverkäufer seien nach Mainz gekommen, um sich über neue Produkte, Trends und Entwicklungen zu informieren. "Dieses Event ist angekommen im Markt. Die Vielfalt der Aussteller und Workshops spricht für sich – und die Resonanz der Reiseverkäufer ist großartig", sagte QTA-Sprecher Thomas Bösl zum Auftakt in der Eventlocation Halle 45. Man habe die Teilnehmerzahlen des Vorjahres um ein Drittel übertroffen.
Besonders erfreulich bewerte man die Tatsache, dass rund ein Drittel der teilnehmenden Reisebüros nicht zur QTA gehörten. "Es freut mich besonders, dass die ganze Branche zusammengekommen ist, um miteinander und nicht übereinander zu sprechen", so Bösl in seiner Begrüßung.
Politik und Tourismus im Gespräch
Bevor es an die Stände und in die Workshops ging, stand beim Eröffnungsprogramm auch Politik auf der Agenda. Bösl nutzte die Gelegenheit, um die Entscheidung der Bundesregierung zur Luftverkehrssteuer zu kritisieren. "Die Ankündigung, dass die Luftverkehrssteuer nicht gesenkt wird, ist ein Nachteil für die Branche – und schwächt den Wirtschaftsstandort Deutschland", betonte er auf der Bühne.
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer zeigte Verständnis für die Kritik. Er wolle das Thema nicht "unter den Tisch kehren" und versprach, die Diskussion mit der Bundesregierung fortzuführen. Zugleich wies er auf den hohen finanziellen Druck hin, dem der Staat derzeit ausgesetzt sei – etwa beim Ausbau der Infrastruktur, die auch für die Touristik von zentraler Bedeutung sei.
Erster Auftritt des neuen DRV-Präsidenten
Der neue DRV-Präsident Albin Loidl betonte ein anderes Thema, das ihm wichtig war. Ohne die politische Unterstützung in Form der Überbrückungshilfen während der Corona-Pandemie, sagte DRV-Präsident Albin Loidl in Richtung Ministerpräsidenten, wäre die Touristikbranche heute in anderer Verfassung. Außerdem sprach Loidl die Themen Bürokratisierung, Pauschalreiserichtlinie und Abgabenlast an, die sinken müsse. Nur so bleibe gewährleistet, dass sich "alle einen Urlaub leisten können". Mit Blick auf die große Resonanz und die zahlreichen jungen Teilnehmenden nannte er den QTA-Reisesommer "ein Format, das begeistert". Hier sei die Branche erlebbar – und die Zukunft spürbar.
Offene Plattform für den Vertrieb
Wie schon im Vorjahr war das Event für Reisebüros aller Ketten und Kooperationen geöffnet, ebenso für den mobilen Vertrieb. Nach der Messe und den gut besuchten Workshops, zu Themen wie KI, Reisebüroübergabe und Macherinnen der Touristik, klang der Tag mit einer After-Work-Session und einer großen Party aus. "Wer hart arbeitet, kann auch ordentlich feiern. Lasst es krachen", forderte Thomas Bösl die Gäste auf, die sich nicht lange bitten ließen.
Sabine Schreiber-Berger